Grödner Bahntunnel – eine Reise in die Vergangenheit

Trete ein und erkunde den Tunnel, du wirst fasziniert sein!

18.01.2019

Ein Spaziergang entlang der alten Bahntrasse in Gröden ist zugleich eine Reise in die Vergangenheit. Trete durch das große gusseiserne Tor und tauche ein in die Grödner Geschichte. Alle Zutaten für ein aufregendes Abenteuer sind gegeben: ein langer, steinerner Tunnel, eindrucksvolle Beleuchtung, das Geräusch von herabtropfendem Wasser, Kalkablagerungen am Felsen und die Fundstücke der alten Grödner Bahn (“Ferata de Gherdëina”).

Die Grödner Bahn wurde in nur fünf Monaten von 6.000 russischen Kriegsgefangenen erbaut und wurde erstmals 1917 zum Transport von Kriegsmaterial eingesetzt. Sie fuhr durch das ganze Tal, vorbei an Bauernhöfen und Dörfern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie für touristische Zwecke umgebaut und diente außerdem zum Transport von Grödner Holzschnitzereien, die ins Ausland geliefert werden mussten.

Am 29. Mai 1960 stellte die Grödner Bahn ihren Dienst ein. In den letzten Jahren wurde die ehemalige Bahntrasse zu einem wunderschönen Spazierweg umgestaltet, reich an historischen Aufnahmen, und mit mehreren Kinderspielplätzen und Aussichtspunkten auf das Grödnertal.

Der Tunnel an der Pfarrkirche von St. Christina wurde 2017 restauriert und dem interessierten Publikum zugänglich gemacht.

Im Tunnel kann man die Geschichte der Grödner Bahn zurückverfolgen. Detaillierte Beschreibungen sowie das ladinische Lied „La Ferata“ sind dabei eine große Hilfe.

Info und Kontakt:
Grödner Bahntunnel
Str. Val - Str. Paul
39047 St. Christina - Gröden - Südtirol
+39 0471 777800