09.11.2019
Die diesjährigen Skiweltcup-Rennen in Gröden finden am Freitag, 20. (Super-G) und Samstag, 21. Dezember (Abfahrt) statt. Für heuer wurde festgelegt, dass der Super-G am Freitag gleich wie die Abfahrt am Samstag um 11.45 Uhr beginnen wird. Auch im FIS Rennkalender der nächsten 3 Jahre sind die Speedrennen auf der Saslong ein Fixpunkt.
1969 wurde erstmals in Gröden ein FIS Ski-Weltcuprennen ausgetragen. Zwei Jahre zuvor hatte der internationale Skiverband entschieden, die Ski-Weltmeisterschaften 1970 im Grödnertal durchzuführen. Aus diesem Grund wurde eine Abfahrtspiste gebaut. Die Grödner orientierten sich dabei an den neuen FIS-Richtlinien: mehr Technik, weniger Risiko. Bei der Feuertaufe, im Februar 1969, gewann der Schweizer Jean Daniel Dätwyler mit einer Zeit von 2:07:75 Minuten.
Die Weltmeisterschaft hat das Tal entscheidend geprägt und für einen touristischen Höhenflug gesorgt. Viele Beherbergungsbetriebe verdoppelten ihre Bettenanzahl und zahlreiche VIPs fanden den Weg in den WM-Ort.
Auch im Vorjahr warf sich Gröden in sein schönstes Kleid und zeigte sich für den Ski-Weltcup von seiner besten Seite: Ausgezeichnetes Wetter, ein buntes Rahmenprogramm mit zahlreichen tollen Gästen und spannende Rennen machten die Weltcup-Woche auf der Saslong einmal mehr zu einem unvergesslichen Spektakel.
Der Super G ging zum achten Mal mit einem Sieg eines Norwegers zu Ende. „Saslong-König“ Aksel Lund Svindal bestach mit einer fehlerfreien Fahrt und ließ in einem wahren Hundertstelkrimi Lokalmatador Christof Innerhofer knapp hinter sich. Für den routinierten Norweger war es schon der siebte Sieg in Gröden – kein anderer Fahrer war hier so erfolgreich wie er. Svindals Teamkollege Kjetil Jansrud komplettierte bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen im leichten Minusbereich als Drittplatzierter das Podest. Das absolute Highlight der letztjährigen Rennwoche, der Abfahrts-Klassiker am Samstag, fand ebenfalls bei Kaiserwetter statt. Aleksander Aamodt Kilde fand dabei die beste Linie und setzte sich mit großem Abstand vor dem Österreicher Max Franz sowie dem Schweizer Beat Feuz durch.
Wer wird wohl heuer auf das Podest fahren? Spannende Rennen am 20. und 21. Dezember sind garantiert.
Fotocredit "Saslong Classic Club"